Kirchliche Nachrichten aus den Gemeinden unseres Verbreitungsgebietes

Kinder, Eltern und Gemeinde gefordert (24.02.10)

ROTH - "Eine Herausforderung für Kinder, Eltern und die ganze Gemeinde", machte Pfarrer Christian Löhr kürzlich bei der Vorstellung der Kinder, die in diesem Jahr zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen, klar. Er wies aber schon bei der Begrüßung erfreut darauf hin, dass die Erste Kommunion der Kinder immer auch an die eigene Erstkommunion erinnere.
Drei Texte aus der Bibel standen im Mittelpunkt der Predigt; die erste Lesung aus dem alten Testament befasste sich mit dem jungen Jesaja, der etwas Einzigartiges erlebte. Er durfte die Herrlichkeit Gottes schauen. Durch die Hilfe eines Engels hatte Jesaja keine Angst mehr, fordert Gott sogar auf: "Hier bin ich, sende mich!". Pfarrer Löhr wandte sich speziell an die Kinder, ermutigte Sie, sich auch senden zu lassen und den Weg der Vorbereitung auf die Erste Heilige Kommunion zu gehen.
In der zweiten Lesung berichtet der Apostel Paulus in einem Brief an die Korinther, dass er das überliefert, was er gesehen habe und fordert auf, auch Zeugen zu werden. Die Eltern bittet Pfarrer Löhr, ebenfalls Zeugen des Glaubens für die Kinder zu sein.
"Die Jünger haben Netze ausgeworfen" heißt es im Evangelium. "Heutzutage", so Löhr, "werfen die Pfarrer, Kapläne und die Eltern, die die Kinder während der Vorbereitung begleiten, Netze aus". Das sei ein Zeichen dafür, dass alle in den liebevollen Händen Gottes geborgen seien.

Erstkommunionkinder betrachten ihre Bilder auf einer großen Scheibe, Mittelpunkt sind Leib und Blut Christi
Nach der Predigt wurden die Kinder mit einem Applaus begrüßt und stellten sich dann selbst vor. "Gemeinschaft mit Jesus und untereinander" - das Motto, wurde auf einer großen Scheibe dargestellt, auf der jedes Kind mit einem Bild und dem Namen dargestellt ist; als Mittelpunkt Leib und Blut Christi.
 
Jubiläum beginnt - Festschrift wird vorgestellt (22.02.10)

ROTH -"1910 - 2010 - 100 Jahre katholische Pfarrei Roth". Das ist der Titel der Festschrift zum Jubiläum der Katholischen Pfarrei Roth. Am kommenden Mittwoch, 24. Februar beginnt um 19:30 Uhr im katholischen Jugendheim die Auftaktveranstaltung.
Nach der Reformation gab es für mehr als 300 Jahre keine Katholiken in Roth. Errst 1833 ließen sich während der beginnenden Industrialisierung wieder zwei katholische Familien nieder. In den folgenden Jahren stieg die Zahl der Katholiken stetig an. Zuerst im Terrassenkeller in der Nürnberger Straße, später im heutigen Jugendhaus am Neuen Gässchen, wurden Gottesdienste von Schwabacher Kaplänen gehalten. 44 Jahre nach den ersten katholischen Familien kam dann auch der erste Geistliche nach Roth, Franz Xaver Weger. Ihm folgen neun weitere Geistliche, bevor 1905 Franz Xaver Mittenhuber nach Roth kam. Nach sechs Jahren wurde er als ersten Stadtpfarrer installiert.
Damals war die Installation Anlass für eine Meldung der Augsburger Postzeitung: "Der ganze Abend (der Installation), den Gesang und Musikstücke ausfüllten, verlief in schönster Harmonie. Möge es sein ein glückliches Vorzeichen für die Zukunft!" Das Fest war ein Höhepunkt der Pfarreierhebung.

Mehr aus der Geschichte der Pfarrei wird Albert Rösch, seit vierzig Jahren Vorsitzender des Dekanatsrates in seinem Vortrag vorstellen. Die Festschrift geht auch auf die heutige Situation der Pfarrei ein. Sparkasse, Raiffeisenbank, Friedrich Hofmann GmbH, St. Gundekar-Werk, Nutrichem, O.Lux Holzbau und Wöhrl haben den Druck der Festschrift unterstützt, sodass sie kostenlos im Pfarrbüro erhältlich ist, eine Spende zu Gunsten der Orgel ist willkommen.

Titelbild der Festschrift: Autor: Albert Rösch
Grafik, Bilder, Layout: Hartmut Beck und Christoph Raithel